Die Generalversammlung führte mehr als 30 Personen in den Gemeindesaal von Unterkulm. Sie folgten dem reichhaltigen Jahresbericht und genossen im Anschluss das vom NVVU offerierte Essen für Helferinnen und Helfer.
Im Zentrum der Versammlung stand der Rückblick auf das Jahresprogramm 2023. Der Jahresbericht wurde von Co-Präsidentin Monika Schoch ausgearbeitet und präsentiert und war mit vielen eindrücklichen Fotos illustriert. Das Publikum dankte mit einem anhaltenden Applaus für die tolle Präsentation, aus der hier einige Details beleuchtet werden sollen.
Arbeitseinsätze, Exkursionen und ein Vortrag
Im Rahmen des Jahresprogramms putzten Aktive des Vereins im Frühjahr die Unkentümpel und die Bänkli auf dem Gemeindegebiet, pflegten im Sommer den Waldlehrpfad und das Biotop im Hueb, und bekämpften in mehreren Einsätzen Neophyten im Fornach, in der Zeisetelgrube und entlang der Wyna. Beim Neophyten-Rupfen im Zeisetel half auch eine Klasse der Primarschule Unterkulm mit viel Engagement mit. Auch Exkursionen und ein Vortrag standen auf dem NVVU-Programm. Im Februar entführte Stefan Ineichen sein Publikum in die faszinierende Welt der Glühwürmchen, im September begleitete die Expertin Cristina Boschi eine Gruppe Interessierter auf den Spuren der Schnecken und anfangs Oktober führte Reto Stadler die Pilzexkursion zu unerwarteten Steinpilz-Funden.
Familientag «Den Schnecken auf der Spur»
Am letzten Samstag der Sommerferien organisierte der NVVU turnusgemäss den Familientag. Er war geprägt von einem Tierchen, das nicht alle gleichermassen lieben. Doch die teilnehmenden Kinder und Erwachsenen konnten sich der Faszination ob der Vielfalt im Reich der Schnecken nicht entziehen. Ob mit oder ohne «Hüsli», ob im Wasser oder auf dem Land lebend, ob winzig klein oder von beeindruckender Grösse, ob kahl oder behaart - immer wieder Neues erfuhren die Teilnehmenden über Schnecken aller Art. Selbst zum Zvieri wurden Schnecken serviert, allerdings aus Teig geformte.
Renaturierung, Vernetzung und ein Blütenmeer im Bächel
Ein besonderes Augenmerk des Natur- und Vogelschutzvereins liegt derzeit auf dem Projekt «Bächel». Es dient der Renaturierung und der Vernetzung von Strukturen zur Förderung der Artenvielfalt im Gebiet Spatzhof/Bächel am Böhler und ist auf drei Jahre angelegt. Das Projekt reiht sich ein in die Jubiläumsaktivitäten von BirdLife Schweiz unter dem Titel «100 Naturjuwelen». Beim von BirdLife Aargau ausgeschriebenen Wettbewerb zur ökologischen Infrastruktur gewann das Projekt den 3. Preis. Co-Präsident Fredy Beck konnte den Preis an der Delegiertenversammlung von BirdLife Aargau in Brugg entgegennehmen und das Projekt einem breiten Publikum vorstellen.
Im zweiten Projektjahr ging es u.a. darum, mehr Blüten ins Gebiet «Bächel» zu bringen. Zu diesem Zweck wurden in mehreren Einsätzen an drei Standorten 760 Wildstauden gepflanzt und die Neupflanzung während des Jahres gehegt und gepflegt. Wie gewünscht lockten die blühenden Stauden alsbald Schmetterlinge und Wildbienen an.
Neue Revisoren gewählt
Nur wenig Zeit nahm der statutarische Teil der Versammlung in Anspruch. Die ausgeglichene Jahresrechnung wurde genehmigt, ebenso eine weitere Kostenbeteiligung des Vereins am Projekt Bächel. Für den nach 12 Jahren zurückgetretenen Revisor Ueli Rapold stellten sich Ursula Sager und Urs Walti als neue Revisorin und Revisor zur Verfügung und wurden gewählt.
Ausblick aufs Jahresprogramm 2024
David Preiswerk präsentierte das Jahresprogramm und verwies auf einige Highlights wie die Frühjahrs-Exkursion zum «Bächel» (26. Mai), die Exkursion in die ehemalige Tongrube Eriwis (29. Juni), den Familientag zum Thema «Igel», organisiert vom NVV Oberkulm (10. August), und die Pilzexkursion (29. September).
Zum Schluss der Versammlung dankte der Vorstand Elsbeth und Peter Koller für ihre engagierte Mitarbeit im Vorstand, Ueli Rapold für seine sorgfältige Kontrolle der Vereinsfinanzen und den beiden Jugendlichen Moana und Anja für ihren unermüdlichen Einsatz und die wertvolle Mithilfe bei allen Aktivitäten des Vereins.
Verfasst von Silvia Hochstrasser als Artikel, der auch dem "Wynentaler-Blatt" gesandt wurde.
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