Foto-Rätsel
Im Jahr 2022 wurde hier jeden Monat ein neues Fotorätsel veröffentlicht. Anhand eines Bildausschnittes musste herausgefunden werden, um welches Tier es sich handelt. Wer nachträglich miträtseln möchte, kann langsam die Seite hinunterscrollen. Viel Spass wünscht der NVVU!
Fotorätsel Dezember
Herzliche Gratulation allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern am letzten Fotorätsel! Ihr habt auch dieses Rätsel super gelöst und alle haben gemerkt, dass dieser Vogel ein Rotkehlchen sein muss.
Rotkehlchen sind in ganz Europa und Nordafrika verbreitet. In der Schweiz schätzt man den Bestand auf ungefähr eine Million Tiere. Damit ist das Rotkehlchen eine der Singvogelarten, die nicht gefährdet ist.
Bei uns leben Rotkehlchen das ganze Jahr über am gleichen Ort, sind also keine Zugvögel oder höchstens Kurzstreckenzieher in strengen Wintern. Männchen und Weibchen leben in getrennten Revieren. Die Reviere werden aggressiv verteidigt, zuerst durch lauten Gesang und Aufplustern der Federn, wenn das nicht hilft, kommt es zu Revierkämpfen.
Während der Brutzeit besuchen Weibchen die Reviere von in der Nähe lebenden Männchen. Nach der Balz wird in wenigen Tagen das Nest gebaut, oft versteckt am Boden. Das Weibchen legt ungefähr 6 Eier und brütet während 13-15 Tagen.
Drei Viertel der Eier und Jungvögel überleben nicht und werden von Katzen, Mäusen, Mardern, Füchsen, Elstern, Krähen und andern Feinden gefressen. Darum verpaart sich das Weibchen meistens zweimal und brütet wenige Wochen nach der ersten Brut auf einem neuen Gelege.
Tipp: Wenn du mehr über Vögel erfahren möchtest, dann ist ein Vogelkurs genau das Richtige für Dich! Diesen Frühling findet der Kurs "Einführung in die Vogelkunde" in Unterkulm statt und Jugendliche ab 10 Jahren sind herzlich willkommen! Alle wichtigen Infos findest du hier.
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des Dezember Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Manuela Vogel
Herzliche Gratulation und vielen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die das ganze Jahr hindurch fleissig beim Fotorätsel mitgemacht haben!
Fotorätsel November
Herzliche Gratulation allen Fotorätslern! Ihr habt euch nicht verwirren lassen vom starken Tier und sofort gemerkt, dass das eine Weinbergschnecke sein muss!
Schnecken sind ja auf den ersten Blick nicht besonders faszinierende Tiere. Wer sie aber genauer unter die Lupe nimmt, wird feststellen, dass sie einige ganz spezielle Besonderheiten aufweisen.
Welches Tier, ausser Schnecken, schafft es zum Beispiel, überhängende Wände hochzukriechen oder sogar scharfe Kanten ohne Schaden zu überwinden? Schnecken gelingt das, dank ihres Schleims, den sie zur Fortbewegung absondern, problemlos! Zugegeben, sie sind dabei nicht die Schnellsten! Pro Minute schafft eine gut trainierte Weinbergschnecke ungefähr 7 Zentimeter, das ist etwa die Länge deines Daumens! :)
Jede Weinbergschnecke hat vier Fühler. Mit den oberen beiden Fühlern kann sie sehen und riechen, die unteren beiden braucht sie zum Tasten und Schmecken.
Für die Fortpflanzung graben Schnecken 40-60 Eier in den Boden hinein. Aus den Eiern schlüpfen nach zwei Wochen selbständig die Jungschnecken. In freier Natur werden Weinbergschnecken bis zu 8 Jahre alt. Weinbergschnecken kommen im ganzen nördlichen Teil von Europa vor.
Genial ist natürlich, wenn man sein Haus immer dabei hat! Schon wenn Weinbergschnecken aus dem Ei schlüpfen, haben sie ein weiches Häuschen auf dem Rücken. Sie fressen dann viel kalkhaltige Nahrung, wodurch auch die Schale ihres Häuschens fester wird. Das Haus wächst das ganze Leben lang mit und hat die Form einer Spirale. Dabei ist das Haus praktisch immer rechtsherum gedreht. Nur etwa eins von 20'000 Schneckenhäuschen ist linksherum gedreht. Diese Tiere nennt man dann Schneckenkönige. Viel Glück bei der Suche!
Den Winter verbringen die Tiere in einem Bodenversteck in ihrem Haus. Der Eingang des Hauses wird dabei mit einem Kalkdeckel verschlossen.
Vor allem in Frankreich werden Schnecken gerne gegessen. In der Schweiz sind Weinbergschnecken geschützt, wenn du Lust auf Schnecken hast, kaufst du darum besser in der Bäckerei eine Zimtschnecke! :)
Und zum Schluss der glückliche Gewinner des November Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Gian Leutwyler
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel Oktober
Herzliche Gratulation allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern! Ihr seid euch beim Oktober Fotorätsel total einig gewesen, das Tier mit dem scharfen Blick muss ein Rotmilan sein!
Wie ihr sicher wisst, gehört der Rotmilan zu den Greifvögeln. Habt ihr auch gewusst, dass er nach Bartgeier und Steinadler der drittgrösste Greifvogel der Schweiz ist?
Die Anzahl der Rotmilane hat bei uns in der Schweiz in den letzten Jahren ständig zugenommen. Das ist sehr erfreulich, denn die Zahl der Rotmilane nimmt im Rest von Europa eher ab.
Im Unterschied zu seinem Verwandten, dem Schwarzmilan, bleibt der Rotmilan meist das ganze Jahr über in der Schweiz. Er ernährt sich von kleinen Säugetieren (Mäusen), Vögeln, Aas und Würmern. Häufig sieht man ihn bei frisch gepflügten Feldern kreisen oder gar hocken. Nach Regenfällen pickt er auch gerne Würmer von den Strassen.
Hoch oben in den Bäumen baut er sein Nest und hat pro Jahr 2-3 Jungen. Nach ca. 30 Tagen schlüpfen die Jungen und lassen sich dann fast 2 Monate im Nest füttern. Der Altersrekord für einen Rotmilan in der Schweiz ist über 25 Jahre, aber das ist sehr selten.
Der Rotmilan kommt praktisch nur in Europa vor, wenige Exemplare fliegen auch nach Nordafrika zum Brüten. Gut zu erkennen ist der Greifvogel an seinem stark gegabelten (eingeschnittenen) Schwanz.
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des Oktober Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Nina Winiger
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel September
Und schon wieder ist ein Monat vorbei, höchste Zeit, dass wir das Rätsel auflösen!
Wie ihr ganz richtig erkannt habt, handelt es sich beim Tier um eine Libelle, genau genommen um einen Vierfleck!
Von den Libellen weisst du sicher, dass sie tolle Flieger sind und einige Arten während dem Fliegen in der Luft stehen bleiben können. Auch hast du vielleicht schon gesehen, dass Libellen bei der Paarung ein Tandem bilden und zusammengehängt umherfliegen können.
Vielleicht hast du dich bei diesen Begegnungen unwohl gefühlt und nicht so recht gewusst, wie du dich verhalten sollst. Man hört ja oft, dass Libellen stechen können! Aber das stimmt gar nicht!! Trotz des langen Hinterteils haben Libellen keinen Stachel und sind für uns völlig ungefährlich. Nur die Weibchen haben einen Anhang, einen sogenannten Legestachel, mit dem sie ihre Eier ins Wasser oder an Wasserpflanzen abstreifen.
Aus den Eiern schlüpfen nach einiger Zeit kleine Larven. Diese leben als Räuber im Wasser und fressen von Wasserflöhen bis Kaulquappen alles, was sie finden. Das Larvenstadium dauert von einigen Monaten bis zu 5 Jahren, je nach Libellenart. Als Larven häuten sich die Tiere oft.
Wenn die Larven gross genug geworden sind, kriechen sie an einem Pflanzenhalm aus dem Wasser und verhaken sich mit ihren Beinen. Die Haut der Larve wird gesprengt und eine junge Libelle schlüpft aus der Hülle, ähnlich wie bei den Schmetterlingen. Anschliessend leben die Libellen einige Wochen bis Monate und versuchen, einen Partner zu finden und sich fortzupflanzen.
In der Schweiz gibt es über 70 Libellenarten. Sie werden unterteilt in Klein- und Grosslibellen. Der Vierfleck ist eine Grosslibelle und hat seinen Namen von den vier schwarzen Flecken auf jedem Flügelpaar. Du findest ihn während der Sommerzeit oft bei Gartenteichen. Jetzt im Herbst kannst du an sonnigen Tagen die letzten Libellen des Jahres beobachten, wie sie eifrig über das Wasser fliegen, Eier ablegen oder kleine Mücken jagen.
Tipp: Eine gute Gelegenheit zur Beobachtung hast du bei den Huebweihern. Ich wünsche dir viel Spass mit den grossartigen Flugakrobaten!
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des September Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Moana Stadler
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel August
Gratulation allen TeilnehmerInnen am Fotorätsel, ihr habt ohne Ausnahme herausgefunden, dass das ein Löwe sein muss! Wie findet ihr das bloss immer so schnell heraus? :)
Wie ihr sicher alle wisst, kommen Löwen in Afrika vor. Habt ihr aber auch gewusst, dass es auch in Europa bis vor 2500 Jahre noch Löwen gab, nämlich in Griechenland? Leider wurden sie dann ausgerottet, so wie auch die Löwen in Arabien. Und so gibt es sie nur noch in Afrika und ganz wenige in Indien.
Im Gegensatz zu andern Grosskatzen wie Leoparden oder Tiger leben Löwen in Rudeln. Das heisst, sie bilden Gruppen, wo Männchen, Weibchen und Jungtiere miteinander leben und jagen. Auch Männchen beteiligen sich an der Jagd, aber nicht so häufig wie die Weibchen. Die Jagd findet meistens während der Nacht statt und die Beute besteht oft aus Gazellen, Gnus und Zebras. Aber auch Giraffen und sogar Elefanten müssen sich in Acht nehmen, vor allem Jungtiere.
Männchen und Weibchen lassen sich leicht unterscheiden, weil Männchen eine Mähne haben. Je dunkler und länger die Mähne ist, umso besser genährt ist der Löwe und das gefällt auch den Weibchen.
Ein Weibchen ist etwa vier Monate schwanger und bringt dann 1-6 Jungen auf die Welt. Diese sind bei der Geburt ungefähr 1,5 Kilogramm schwer. Die Jungen werden zuerst in einem Versteck von der Mutter gesäugt. Im Alter von etwa sechs Wochen bringt die Mutter ihre Jungen zum Rudel und ab jetzt können die Jungtiere auch bei andern Weibchen säugen, falls diese Milch haben. Spätestens nach acht Monaten fressen die Jungen nur noch Fleisch. Die jungen Männchen bleiben 2-3 Jahre beim Rudel, werden nachher vertrieben und leben in Gruppen von Männchen, bis sie stark genug sind, selber ein Rudel anzuführen. Dazu müssen sie das stärkste Männchen des Rudels besiegen, was oft zu blutigen Kämpfen führt.
Tipp: Willst du selber (wieder) einmal Löwen aus der Nähe sehen? Im Zoo Basel und im Zoo Zürich findest du gute Gelegenheiten, die Könige der Tiere aus der Nähe zu betrachten!
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des August Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Olivia Bosshard
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel Juli
Gratulation! Ihr habt euch wieder einmal selbst übertroffen beim Rätseln! Alle haben nämlich herausgefunden, dass das gesuchte Tier ein Chamäleon ist!
Der Name "Chamäleon" kommt eigentlich aus dem Griechischen und bedeutet "Erdlöwe"! Was das Tier mit einem Löwen zu tun hat, wissen wohl wirklich nur die Griechen! :)
Chamäleons kommen in ganz Afrika vor, teilweise auch in Südeuropa, der Arabischen Halbinsel und bis nach Indien. Besonders viele verschiedene Arten leben auf der grossen Insel Madagaskar, die neben Afrika liegt. Ungefähr 80 der 200 bekannten Arten leben nur auf Madagaskar!
Viele Arten von Chamäleons leben auf Bäumen, es gibt aber auch Arten, die in heissen, trockenen Gebieten leben, wie dieses Namaqua-Chamäleon, das ich in der Namib-Wüste in Namibia fotografiert habe.
Chamäleons haben einige Besonderheiten. Wie ihr sicher alle wisst, können die Tiere ihre Farbe wechseln. Das hilft bei der Tarnung, aber mit den Farben zeigen die Chamäleons auch ihre Stimmung an und werben um Partner für die Fortpflanzung.
Weniger bekannt ist, dass Chamäleons ihre Augen getrennt voneinander bewegen können. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein Auge nach vorne schaut, das andere nach hinten! So können die Tiere praktisch die ganze Umgebung um sich herum beobachten.
Interessant ist auch, wie sie jagen. Chamäleons sind ja nicht gerade die schnellsten... Oft warten sie unbeweglich, bis sich ein Beutetier (Käfer, Fliegen und andere Insekten) in ihre Nähe wagt. Die Beute wird dann mit beiden Augen angestarrt und plötzlich schiesst eine lange, feuchte Zunge aus dem Maul heraus. Die Zunge kann anderthalb mal so lang sein wie das Chamäleon selber! Zielsicher wird das Beutetier von der Zunge getroffen, ins Maul hineingezogen und ganz verschluckt.
Chamäleons gehören zur Familie der Leguane. Sie legen 5-35 Eier, aus denen die Jungtiere nach einigen Wochen schlüpfen.
Viele Chamäleonarten sind vom Aussterben bedroht, darum sind sie durch internationale Verträge geschützt.
Tipp: Falls du die Tiere einmal live erleben willst, so mache einen Ausflug in den Zoo Zürich. In der Masoalahalle hast du gute Chancen, sie zu beobachten, wenn du geduldig bist und genau hinschaust!
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des Juli Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Moana Stadler
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel Juni
Das erste Ferienrätsel mit Tieren aus aller Welt war gar nicht so einfach, nicht wahr?? :)
Aber trotzdem habt ihr sofort erkannt, dass das eine Raubkatze sein muss, bloss welche ist es? Wenn man die dicht beieinander liegenden, schwarzen Punkte und den kräftigen Kopf betrachtet, sieht man, dass es ein Leopard sein muss! Bravo, viele von euch haben auch diesmal richtig gerätselt. Und wer es nicht herausgefunden hat, konnte trotzdem an der Verlosung teilnehmen!
Leoparden haben das weiteste Verbreitungsgebiet aller grossen Raubkatzen. Bis vor 10'000 Jahren lebten sie sogar noch in Europa! Heute findet man die meisten Leoparden in Afrika, ein Teil lebt auch in Asien, vor allem in Indien.
Je nach Gegend ist auch das Aussehen anders. Leoparden werden in verschiedenen Teilen der Welt auch Panther genannt, der Schwarze Panther ist also auch ein Leopard!
Leoparden sind ziemliche Allesfresser. Grössere Beute schleppen sie gerne auf Bäume, damit andere Raubtiere sie nicht fressen können. Leoparden selber ruhen sich auch gerne auf Bäumen aus und beobachten dabei die Umgebung.
Weibchen bekommen nach einer Tragzeit von 90 - 105 Tagen zwei bis vier Jungen. In den ersten zwei Monaten werden sie gesäugt, aber nachher beginnen sie schon Fleisch zu fressen und ziehen mit ihrer Mutter umher. Wenn die Jungen circa ein Jahr alt sind, können sie selber jagen und verlassen die Mutter um alleine zu leben.
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des Juni Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Lou Baumann
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Zitronenfalter kommen fast überall in Europa vor, dazu auch in Nordafrika und bis nach China.
Ihre Raupen fressen am liebsten Blätter des Faulbaumes. Als Schmetterlinge mögen sie Flieder, Disteln oder Löwenzahn.
Zitronenfalter gehören zur Familie der Weisslinge. Man kann sie gut von andern Weissling-Arten unterscheiden, wenn man die Flügel betrachtet. Andere Weisslinge haben abgerundete Flügel, die Flügel von Zitronenfaltern sind an den Flügelspitzen zugespitzt. Männchen und Weibchen haben zudem an der Flügeloberseite einen orange-braunen Fleck, den andere Weisslinge nicht haben.
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des Mai Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Anja Schoch
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel Mai
Ihr seid wirklich Profis, wenn es darum geht, Tiere zu erkennen!
Alle haben herausgefunden, dass das gesuchte Tier ein Zitronenfalter ist. Super gemacht!
Zitronenfalter haben erstaunliche Fähigkeiten! Es sind die Schmetterlinge, die am längsten leben, nämlich 12 - 13 Monate lang. Das bedeutet auch, dass sie überwintern und dazu haben sie einige coole Tricks auf Lager.
Wenn nämlich die Temperaturen unter null Grad Celsius fallen und alles gefriert, macht ihnen das nichts aus. In ihrem Blut haben sie Stoffe, die verhindern, dass das Blut gefriert. So können sie Temperaturen bis -20° Celsius überleben! Bei der Winterruhe verkriechen sie sich auch nicht wie andere Insekten, sondern hängen sich einfach an Pflanzen. Auch Schnee überstehen sie ohne Probleme!
Fotorätsel April
Toll, wie ihr das macht! Ganz viele von euch haben herausgefunden, dass das gesuchte Tier ein Spatz ist, genau gesagt ein Feldspatz oder Feldsperling!
Sperlinge (Spatzen) gehören zu den Singvögeln und sind überall dort anzutreffen, wo auch Menschen leben. Das heisst, sie haben sich an den Menschen gewöhnt und werden darum als Kulturfolger bezeichnet. Ursprünglich haben Sperlinge vor allem Samen und Körner gefressen, aber durch die Nähe zum Menschen sind sie Allesfresser geworden, die auch gerne Brotkrümel oder Pommes Frites verschlingen, die zu Boden gefallen sind.
Bei uns kommen zwei Arten vor: Der Feldsperling und der Haussperling. Man kann sie unterscheiden, wenn man die Stirn betrachtet: Feldsperlinge haben dort braune Federn, Haussperlinge graue Federn.
Sperlinge sind Standvögel, sie bleiben also das ganze Jahr in der selben Gegend und machen keine Vogelzüge wie andere Arten, die die Winterzeit in wärmeren Gegenden der Welt verbringen.
Ende April beginnt die Brutzeit und Nester werden oft in geschützte Hohlräume und unter Vordächern gebaut. Ein Sperlingspaar bleibt sein Leben lang zusammen. Pro Jahr kann das Paar bis zu 4-mal brüten!
Viele Leute denken, dass Sperlinge die häufigste Vogelart der Schweiz sind. Das stimmt aber nicht, Buchfinken kommen viel häufiger vor. Es ist auch so, dass die Zahl der Sperlinge in der Schweiz abnimmt. Warum das so ist, weiss man noch nicht genau.
Tipp: Bis Mitte Mai sind auch die letzten Zugvögel wieder zurück in der Schweiz! Jetzt ist also eine ideale Zeit, um draussen mit dem Fernglas auf Pirsch zu gehen und die Vögel zu beobachten. Auch tragen viele Vögel, vor allem Männchen, im Frühling ein Prachtkleid, mit dem sie Weibchen anlocken wollen. Und natürlich singen vor allem die Männchen aus Leibeskräften, um Weibchen zu beeindrucken. Geniess das Gratisspektakel der Natur!
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des April Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Kim Gloor
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel März
Herzlichen Glückwunsch allen die mitgemacht haben! Diesmal war das Rätsel ein bisschen schwieriger, aber ganz viele von euch haben gemerkt, dass das Tier eine Erdkröte ist!
Die Erdkröte ist die häufigste einheimische Krötenart. Weitere bekannte Arten sind die Kreuzkröte und die Geburtshelferkröte. Im Gegensatz zu Fröschen haben Kröten Drüsen, auch Warzen genannt, auf dem Rücken. Aus diesen Drüsen können die Tiere bei Gefahr einen giftigen Saft, ein Sekret, absondern.
Kröten machen einen Winterschlaf, meist im Wald. Wenn es feucht ist und die Temperatur über 5° Celsius beträgt, beginnen sie im März ihre Wanderung zum Laichplatz. Die Männchen springen unterwegs auf alles, was sich bewegt und klammern sich daran fest. Die Weibchen sind grösser und oft sieht man ein Weibchen, das ein oder mehrere Männchen auf dem Weg zu Laichplatz trägt. Beginnt es wieder zu schneien, verkriechen sich die Tiere unterwegs und warten, bis es wieder wärmer wird.
Kröten legen ihre Eier, den Laich, in Schnüren ab, im Gegensatz zu Fröschen, die grosse Ballen oder Klumpen laichen. Die Schnüre werden um Pflanzenstängel im Wasser gewickelt. In den Schnüren kann es 3'000 - 8'000 Eier haben. Nach dem Laichen verlassen die Kröten das Wasser und leben den Rest des Jahres wieder an Land.
Aus den Eiern schlüpfen Kaulquappen, die bis zu drei Monate im Wasser leben. In dieser Zeit wachsen ihnen Beine und der Schwanz bildet sich langsam zurück. Auch ihre Atmung verändert sich. Junge Kaulquappen atmen mit Kiemen, später entwickeln sich die Lungen, mit denen die Kaulquappen atmen, wenn sie ihren Geburtsort verlassen.
Erdkröten sind in der Schweiz noch häufig, auch wenn ihre Zahl rückläufig ist. Die grösste Gefahr droht ihnen durch stark befahrene Strassen, die sie auf ihren Wanderungen überqueren müssen. Da sie immer wieder zum Ort zurückkehren, wo sie geboren wurden, ist es auch wichtig, dass ihre Laichgewässer erhalten bleiben.
Tipp: Willst du Frösche und Kröten selber beobachten, so ist die Gelegenheit im April besonders günstig. Mache doch einmal einen Spaziergang zu einem Weiher oder einem Teich! Ein guter Beobachtungspunkt sind die Weiher im Hueb in Unterkulm. Aber bitte; nur beobachten, nicht berühren! Es ist auch verboten, Laich mit nach Hause zu nehmen!
Und zum Schluss der glückliche Gewinner des März Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Simeon Schrag
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel Februar
Herzlichen Glückwunsch, ihr seid tolle Rätselknacker! Fast alle haben herausgefunden, dass das Tier ein Igel ist!
Der genaue Name des Tiers auf den Fotos ist Braunbrust-Igel. Diese Igelart ist überall in Europa verbreitet, es gibt aber noch 25 weitere Arten, die in Europa, Asien oder Afrika leben. In Amerika und Australien gibt es keine Igel!
Hast du gewusst, dass ein Igel 6000 – 8000 Stacheln hat? Eigentlich sind diese Stacheln Haare, aber eben, die Stacheln sind viel härter als Haare, spitzig und innen hohl. Alte Stacheln fallen nach ungefähr einem Jahr aus und werden durch neue ersetzt. Bei Gefahr kann sich der Igel zu einer Kugel zusammenrollen und seine Stacheln schützen ihn dann vor den meisten Feinden.
Während des Winters machen Igel einen Winterschlaf. Ende März kommen sie abgemagert wieder aus ihren Verstecken heraus und haben grossen Hunger! Sie fressen vor allem Insekten, Würmer und Regenwürmer. Aber auch Nacktschnecken, junge Mäuse und Eier von am Boden brütenden Vogelarten sind nicht sicher vor ihnen.
Im August kommen im Durchschnitt 4 - 5 Jungen auf die Welt. Die Jungen haben schon Stacheln, aber diese sind noch weich. Die Jungtiere sind blind und werden ungefähr 6 Wochen von der Mutter gesäugt. Es wird geschätzt, dass Igel in freier Natur bis 7 Jahre alt werden können.
Leider werden Igel aber selten so alt. Eine grosse Gefahr sind Autos, die eingerollte Igel überfahren. Findest du einen Igel, der verletzt ist, sich nicht einkugelt oder von vielen Zecken und Würmern befallen ist, so solltest du ihn zu einer Igelstation bringen. Ausführliche Infos zu Igelstationen findest du hier. Die nächste Igelstation befindet sich in Seon (062 769 69 29). Auf keinen Fall darfst du Igeln Milch zu trinken geben. Sie bekommen davon Durchfall und können stark geschwächt werden.
Und zum Schluss der glückliche Gewinner des Februar Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Finn Gloor
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Im Herbst ziehen die Rentiere wieder Richtung Süden und überwintern am Rand der arktischen Wälder. Auf ihrer jährlichen Wanderung können sie bis 5000 Kilometer zurücklegen. Es handelt sich um die längste Wanderung von Landsäugetieren weltweit. In Alaska wurden dabei Herden von 500'000 Karibus beobachtet!
Menschen halten Rentiere heute noch als Nutztiere. Es sind Völker wie die Samen in Norwegen, Schweden und Finnland oder die Nenzen in Sibirien. Für diese Völker ist das Rentier Nahrung, Kleidung und Transportmittel.
Tipp: Rentiere kommen ja bei uns höchstens im Zoo vor. Wenn du aber einen nahen Verwandten des Rentiers, nämlich das Reh, beobachten willst, so mache wieder einmal einen Waldspaziergang! Jetzt, wo die Bäume noch keine Blätter tragen, hast du gute Chancen, kleine Gruppen von Rehen zwischen den Bäumen zu entdecken! Bitte Rehe nicht erschrecken, auf der Flucht verbrauchen sie viel Energie!
Und zum Schluss die glückliche Gewinnerin des Januar Fotorätsels. Ausgelost wurde:
Leonie Marti
Herzliche Gratulation und allen andern viel Glück beim nächsten Fotorätsel!
Fotorätsel Januar
Gratulation! Praktisch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben herausgefunden, dass das abgebildete Tier ein
RENTIER ist!
Rentiere leben nur im nördlichen Teil der Welt, in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland (Sibirien). Auch in Nordamerika (Kanada und Alaska) kommen sie vor. Dort werden sie Karibu genannt.
Rentiere gehören zur Familie der Hirsche und als einzige Hirschart tragen auch die Weibchen ein Geweih! Die Tiere können bis 300 Kilogramm schwer werden.
Rentiere machen während des Jahres grosse Wanderungen. Im Frühling ziehen sie immer weiter Richtung Norden, sobald der Schnee schmilzt. Unterwegs kommen zwischen Mai bis Juni nach einer Tragzeit von 230 Tagen auch die Jungen auf die Welt.