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Bächel mit Spatzhof

Renaturierung Bächel

Seit dem Jahr 2003 wird der Bächel sanft renaturiert. Der NVVU leistet normalerweise zwei Arbeitseinsätzen pro Jahr. Dabei wird der Uferschutzstreifen ausgelichtet und es findet eine selektive Pflege der artenreichen Hecken und ihrer Säume statt.

Dank der fachlichen und finanziellen Unterstützung durch BirdLife Schweiz (100 Naturjuwelen) kann das Gebiet in den nächsten Jahren zusätzlich aufgewertet werden. Untenstehend sind die neusten Entwicklungen chronologisch aufgeführt.

März 2024

Der NVVU führt seinen Arbeitseinsatz durch. Hänge werden gejätet, die Molassefelsen freigelegt und Nistkästen montiert. Einen Kurzbericht zum Einsatz finden Sie im Blog.

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Die Ränder der Molassefelsen werden gerodet, damit möglichst viel Licht auf die gepflanzten Stauden fällt. (© Anja Schoch)

Anfangs Februar 2024

Eine Gruppe Zivildienstleistender steht eine Woche lang im Einsatz. Die Hecke entlang des Bächleins wird ausgelichtet. Zahlreiche Kombistrukturen für Amphibien, Reptilien und Wildbienen werden erstellt. Entlang der Zufahrt zum Hof wird eine Dornenhecke gepflanzt, die den Neuntöter anlocken soll. Im mittleren Abschnitt des Steingürtels entsteht der Wildrosengarten mit Pflanzen aus der Anzucht Siegrist in Seengen. Die Silberquell wird freigelegt und die Waldränder entlang der Wiesen zurückgestutzt.

Kombistrukturen
Wildrosengarten entlang des Steingürtels

Der Wildrosengarten entlang des Steingürtels

Kombistrukturen als Unterschlupf und Lebensraum für Amphibien, Reptilien und Insekten.

 

 

Ende Oktober 2023

IDie Wildstauden sind gut angewachsen und werden jetzt zum zweiten Mal gejätet. Viele Stauden blühen auch Ende Oktober noch und sind weiterhin Futterpflanzen für Bienen und Hummeln.

Einen Bericht zum Arbeitseinsatz finden Sie im Blog.

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Ebenfalls im Oktober wird eine alte Drainageleitung ausgebaggert und mit 66 Tonnen Grobschotter aufgefüllt. Die Idee ist, für Amphibien eine Verbindung vom Bächlein unten durch den Schotter zu den Gebieten an den Hängen zu schaffen.

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Der Schotter wird in den Graben eingefüllt

Der Schotter wird in den Graben eingefüllt

Unteres Ende des Grabens mit Teich

Unteres Ende des Grabens mit Teich

Entlang des Steingürtels werden vier Steinhaufen erstellt und am untern Ende ein kleiner Weiher angelegt. Im Jahr 2023 werden für das Projekt Bächel insgesamt ca. 500 Arbeitsstunden geleistet.

Anfangs April 2023

In einer grossen Pflanzaktion werden ca. 760 einheimische Wildstauden an drei verschiedenen Stellen gepflanzt. Die Blüten werden Wildbienen und Schmetterlingen Nahrung bieten. Unter den 77 Arten sind Glockenblumen, Habichtskräuter, Witwenblumen, Rinderaugen, Flockenblumen, Ziest und Gamander.

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760 Wildstauden, bereit zum Einpflanzen
Die Pflanzen werden sinnvoll an den Hängen verteilt

760 Wildstauden, bereit zum Einpflanzen

Die Pflanzen werden sinnvoll an den Hängen verteilt

Sorgfältig einpflanzen und giessen!

Jetzt heisst es sorgfältig einpflanzen und giessen!

Der Hang vor dem Haus ist fertig

Der Hang vor dem Haus ist fertig

25. März 2023

Das Projekt Bächel hat einen Preis gewonnen! Beim Wettbewerb von BirdLife Aargau zum Thema "Ökologische Infrastruktur" hat unser Projekt den 3. Platz erobert! Fredy Beck durfte das Projekt an der Delegiertenversammlung von BirdLife Aargau vorstellen und den Preis nachher in Empfang nehmen. Ein Dankeschön an BirdLife Aargau und herzliche Gratulation an alle Beteiligten des NVVU, die mit grossem Engagement das Projekt "Renaturierung Bächel" vorantreiben! Die Gewinnurkunde kann hier angeschaut werden.

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März 2023

Beim ersten Arbeitseinsatz des NVVU werden wieder Arbeiten zugunsten des Projekts Bächel ausgeführt. Sandlinsen werden errichtet und an einer Böschung vor dem Haus Überreste früherer Zeit entfernt, damit die Blumen und Stauden bei wärmeren Temperaturen gepflanzt werden können. Einen Bericht dazu finden Sie im Blog.

Sandlinse für bodennistende Wildbienen

Sandlinse für bodennistende Wildbienen

Spätherbst 2022

Eine Gruppe Zivilschutzleistender der Organisation Naturnetz steht für zweieinhalb Wochen auf dem Böhler im Einsatz. An der Böhlerostflanke werden drei grosse Sandbeete für Wildbienen geschaffen. Dafür werden die Flächen von Gestrüpp und Erde befreit und die Bereiche um zwei Molassefelswände gerodet, um anschliessend tonnenweise Sand einzubringen. Eine Hecke wird um ein Drittel gerodet und mit Dornensträuchern bepflanzt. In einer weiteren Hecke werden Wieselburgen angelegt. Auch der Bachsaum wird zusätzlich bepflanzt. Es werden 30 Hochstammobstbäume und Wildgehölze auf die Weideflächen gesetzt. Knochenarbeit ist die Räumung der Bach- und Quellparzellen von altem Verbauungsschutt; zudem werden ein Betonschacht und zwei Betonschwellen zurückgebaut. Zusätzliche Infos auf Instagramm.

Neue Hochstammbäume

Neue Hochstammbäume entlang der Hänge des Bächels

Bauschutt aus dem Bach

Bauschutt aus dem Bach

Herbst 2022

Beim Arbeitseinsatz im Herbst werden erste Vorbereitungsarbeiten für das Projekt "Renaturierung Bächel" durchgeführt. Weitere Hecken werden ausgelichtet und ganzen Böschungen gerodet. Einen Bericht dazu finden Sie im Blog.

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Böschung für Blumen und Stauden

Die Böschung rechts soll im Jahr 2023 mit Blumen und Stauden bepflanzt werden.

Frühling 2022

Beim Frühlings-Arbeitseinsatz des NVVU werden Hecken ausgelichtet und Kleinstrukturen für Wiesel und andere Tiere geschaffen. Einen Bericht dazu finden Sie im Blog.

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Holzbeige als Insektenhotel

Holzbeige als Insektenhotel

Anfangs 2022

Das Projekt "Renaturierung Bächel" wird von BirdLife Schweiz als eines von über 100 Jubiläumsprojekten auserkoren! Die ausgewählten Projekte werden von BirdLife Schweiz als "100 Naturjuwelen" beworben. Bis in den Sommer hinein besuchen verschiedene Fachpersonen von BirdLife Schweiz den Bächel und bieten Unterstützung bei der Umsetzung des Projekts.

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Es werden verschiedene Zielarten definiert, die besonders gefördert werden sollen:

- Wildbienen: Karl Hirt, Menziken, Wildbienenspezialist, gibt Tipps zur idealen Gestaltung des Geländes für bodennistende Arten.

- Glühwürmchen: Nachdem im Bächel Glühwürmchen gefunden wurden, berät Kathrin Luder als Expertin für Glühwürmchen den NVVU bei den Möglichkeiten zur Förderung der seltenen Tiere.

- Schmetterlinge: Sie sollen auf den extensiv genutzten Wiesen und Hängen ein grösseres Nahrungsangebot antreffen. Dafür werden Neubepflanzungen mit Blumen und Stauden geplant.

- Libellen und Amphibien: Das Bächlein und der Teich im unteren Teil des Bächels sollen als Standorte für viele Arten gefördert werden.

- Fledermäuse: Stefan Greif, Fledermausexperte von BirdLife Schweiz, besucht das Gebiet mehrmals und untersucht mit "Batloggern" (Geräten zur Aufzeichnung von Ultraschall), welche Arten von Fledermäusen heimisch sind.

- Neuntöter: Durch gezielte Aufwertung mit Dornenhecken soll der Neuntöter in Zukunft wieder im Gebiet brüten können.

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Die Umsetzungskosten werden auf 40'000 Fr. geschätzt. BirdLife Schweiz übernimmt die Hälfte der Kosten. Das Projekt soll bis 2025 umgesetzt werden. In das Projekt miteinbezogen sind neben Landeigentümern und Bewirtschaftern auch die Gemeinde Unterkulm (NaKo), der Kanton Aargau und das AEW (eine Stromleitung führt durch das Gebiet).

Herbst 2021

Im Hinblick auf das 100 Jahr Jubiläum von BirdLife Schweiz lanciert die Organisation einen Wettbewerb. Interessierte Naturschutzorganisationen können Projektideen einreichen, bei denen es um den Schutz von bestimmten Pflanzen- oder Tierarten geht oder die sich mit der Biodiversität beschäftigen. Der NVVU unter Leitung von Fredy Beck reicht ein Projekt zur Renaturierung des Gebiets Bächel in Unterkulm ein.

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