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Die Frühlingsexkursion stiess auf grosses Interesse

Fast das ganze Wynental traf sich bei strahlendem Sonnenschein zur diesjährigen Frühlingsexkursion des NVVU. Leiterin Monika Schoch war selbst überrascht, dass gegen 50 Personen mit ihr Richtung Fornachhütte wandern wollten. Als gutes Omen konnten wir schon beim Treffpunkt dem Gesang eines Fitis lauschen.

Monika Schoch begrüsst die muntere Schar

Nachher marschierte Jung und Alt zur Zeisetelgrueb, wo schon einige Bewohner der ehemaligen Kiesgrube auf uns warteten. In Behältern aus Glas gut zu erkennen waren Gelbbauchunken und ein Bergmolch, auch Kaulquappen fehlten nicht. Monika erklärte uns, dass auch der Grasfrosch, die Erdkröte und die seltene Geburtshelferkröte die Grube bewohnen, was das ganze Gebiet zu einem wichtigen Amphibienstandort macht.

Viele Amphibien der Zeisetelgrueb konnten vorgestellt werden
Auge in Auge mit den Kaulquappen des Grasfrosches

Weiter ging es Richtung Fornachhütte entlang von schattigen Hängen, was angesichts der Wärme niemanden störte. Dort wächst eine spezielle Pflanzengemeinschaft bestehend aus Farnen, Waldhain-Simsen, Roten Waldnelken und gleich beiden Milzkrautarten, die in der Schweiz vorkommen. Sie sind bestens an die feuchten, dunklen Hänge angepasst und schön anzuschauen, wenn man sich die Mühe macht, sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Beim Zeisetelbach wartete die nächste Überraschung auf uns. In einem Schauglas schwammen Tiere mit Kiemen herum. Normale Kaulquappen konnten es also nicht sein und Monika zeigte uns auf Bildern, wer da Nachwuchs bekommen hatte. Feuersalamander hatten ihre Larven in das kühle, sauerstoffreiche Wasser des Bächleins abgesetzt und diese Larven werden das Gewässer nach 3-4 Monaten als junge Feuersalamander verlassen.

Das "Wechselblättrige Milzkraut" hat seinen Namen den milzähnlichen Laubblättern zu verdanken

Bei der Fornachhütte konnten wir nochmals Gelbbauchunken in einer Pfütze beobachten. Sehr schön zu sehen war auch der Laich, der an Pflanzenstängeln abgelegt worden war. Zum Schluss stellte uns Monika noch das Erlenprojekt vor, das bei der Hütte umgesetzt wurde. Nachdem der Sturm „Burglind“ eine grosse Anzahl Bäume umgeweht hatte, wurden Erlen gepflanzt, die mit ihren langen Pfahlwurzeln im feuchten Hang gut Halt finden und dabei den Boden auch noch auflockern. Erlenholz ist sehr witterungsbeständig und darum auch für die Weiterverarbeitung interessant, was die Forstkasse in einigen Jahren freuen dürfte.

Gelbbauchunke mit ihren typischen, herzförmigen Pupillen

Erfreulich war auch der Anblick bei der Hütte selber. Eine grosse Anzahl Bratwürste wartete auf Abnehmer und auch das Dessertbuffet liess keine Wünsche offen. So genossen alle das feine Essen und das schöne Wetter und es dauerte länger als auch schon, bis sich die Teilnehmer wieder auf den Heimweg machten. Herzlichen Dank an die ganze Familie Schoch für die äusserst anschauliche und sehr kindergerechte Exkursion und dem Vorstand des NVVU für die feine Verpflegung zum Schluss. Wir kommen gerne wieder!

Feines Mittagessen auf dem schattigen Vorplatz der Fornachhütte

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