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Arbeitseinsatz Hueb - Eine schweisstreibende Angelegenheit

Marco Stadler

Auch der diesjährige Arbeitseinsatz im Hueb war eine nasse Sache! Nachdem wir letztes Jahr verregnet worden waren, war es diesmal die Hitze, die uns schon am Morgen zu schaffen machte.

Zu Beginn verteilte Fredy gewohnt souverän die Arbeiten und geriet nur kurz ins Stocken, als er bemerkte, dass niemand mehr übrig blieb, der ihm helfen konnte! :) Doch dieses Problem liess sich dank Flexibilität schnell lösen und so machte sich ein gutes Dutzend Freiwillige bei strahlendem Sonnenschein motiviert an die Arbeit.

Fredy verteilt die Aufträge

Wie üblich galt es, die Büsche um die Hueb-Weiher zurückzustutzen und auszulichten. Die Wiese war schon gemäht worden und wir mussten bloss noch das Gras zusammenrechen. Die Äste und das Gras wurden von Bruno routiniert auf dem Wagen so gelagert, dass möglichst viel Platz hatte.

Kein Arbeitseinsatz im Hueb ohne Bruno auf dem Wagen!

Eine Gruppe nahm sich der beiden Weiher an. Schlamm und Laub des letzten Jahres mussten herausgefischt und Gras an den Rändern geschnitten werden. An der brütenden Sonne wurden Kieshaufen gejätet und Steinmauern freigelegt. Da hatten es diejenigen besser, die in den Gehölzen Brombeerstauden zurückschnitten, sie waren wenigstens im Schatten!

Im Team geht's besser!

Es gibt viel zu tun bei den Ruderalflächen

Auch ein Znüni durfte nicht fehlen und schon da wurden wir mit Selbstgebackenem verwöhnt. Giampi (Gian-Paolo) half zum letzten Mal mit und verabschiedete sich mit Kuchen. Er wird in Zukunft infolge Wohnsitzwechsels talaufwärts bei einem andern Natur- und Vogelschutzverein tatkräftig mithelfen. Alles Gute Giampi e grazie di tutto!

Während der Arbeit blieb immer noch Zeit zu schauen, was um die Weiher herum kreucht und fleucht. Neben vielen Fröschchen, die erst vor Kurzem das Wasser verlassen hatten, fiel der Kokon einer Wespenspinne auf. Die Spinne hatte ihren Kokon strategisch geschickt unter Steine einer Steinmauer gesponnen und den wertvollen Inhalt zusätzlich noch mit einem Spinnennetz geschützt. Aus den Eiern werden während des Herbsts kleine Spinnen schlüpfen, die aber im Kokon überwintern. Im nächsten Frühling werden sie den Kokon verlassen und sich zu schön gezeichneten Wespenspinnen entwickeln. Das Spinnenweibchen dagegen stirbt, kurz nachdem es den Kokon fertig gesponnen hat.

Kokon der Wespenspinne, gut geschützt

Als krönenden Abschluss wurden wir von Silvia und Franz wieder zum traditionellen gebackenen Fleischkäse mit Salaten eingeladen. Im kühlen Unterstand konnten die durchgeschwitzten Arbeitskleider langsam trocknen und der Durst gelöscht werden. Und das Essen schmeckte wie immer fantastisch! Ganz herzlichen Dank an Franz und Silvia für das Gastrecht und allen, die uns mit feinen Salaten und Desserts verwöhnten. Der Arbeitseinsatz machte Spass - trotz tropischen Temperaturen!

Feines Mittagessen bei Silvia und Franz

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