Trotz sehr trübem Wetter traf sich eine überraschend grosse Schar von Pilzinteressierten auf dem Zentrumsplatz in Unterkulm. Nach kurzer Begrüssung durch Monika Schoch führte uns Pilzexperte Karl Marti mit zügigem Schritt Richtung Ischlagwald.
Obwohl uns Karl Marti vor übertriebenem Optimismus gewarnt hatte, ging es nicht lange und erste Safranschirmlinge und Eierschwämme wurden entdeckt. Karl Marti war in seinem Element und erklärte uns, welche Pilze wir wann im Jahr erwarten können, wie Pilze Symbiosen mit Bäumen eingehen und der Lärchenröhrling nicht umsonst so heisst.
Immer wieder konnten wir links und rechts der Wege ausschwärmen und fanden im Gegensatz zu früheren Jahren eine grosse Anzahl an Pilzen. Zum Schluss trafen sich alle TeilnehmerInnen beim Picknickplatz Brönni. Dort wurden die gefundenen Pilze auf einem langen Tisch ausgebreitet und zum ersten Mal wurde die grosse Vielfalt an Formen und Farben der Pilzwelt sichtbar. Karl Marti erklärte die wichtigsten Vertreter der verschiedenen Pilzarten und nach kurzer Zeit war jeder, der sich die Namen nicht notiert hatte, verwirrt ob der zahlreichen kuriosen Bezeichnungen. Wer kann sich auch Namen wie Violetter Lacktrichterling, Scheidenstreifling, Krause Glucke, Zitterzahn, Mehliger Rasling oder Flockenstieliger Hexenröhrling gleich auf Anhieb merken?
Aber keine Angst, es ging bei der Exkursion ja auch nicht darum, uns zu PilzexpertInnen zu machen! Vielmehr wurden wir neugierig gemacht auf die geheime Welt der Pilze und animiert, beim nächsten Waldspaziergang selber ein Körbchen zur Pilzsuche mitzunehmen. Und wer dann nicht mehr genau weiss, ob das jetzt ein Champignon oder ein Knollenblätterpilz ist, kann gewiss sein: Pilzkontrolleur Karl Marti wird das Rätsel bei einer Gratispilzkontrolle garantiert lüften!
Comments